| 7. Dezember 2013
Diese Woche wütete Orkan Xaver fast 2 Tage über Nord- und Westdeutschland sowie über die Niederlande, Dänemark und Großbritannien. Ungewöhnlich lange, normalerweise ist das Schlimmste in ein paar Stunden erledigt.
Dieses Ereignis habe ich zum Anlass genommen die brandneue Beta-Version von OpenLayers 3 zu erkunden und eine kleine Kartenanwendung zu erstellen, die den Verlauf von Xaver über die Zeit auf dem Wetterradar darstellt. Leider habe ich nur einen entsprechenden Dienst aus den Niederladen gefunden. Eine freie Alternative für Deutschland scheint es nicht zu geben, falls doch bitte melden!
OpenLayers hat in der Version 3 ein vollständiges Redesign hinter sich, nachdem die Version 2 etwas in die Jahre gekommen war. Die ersten Tests haben gezeigt, dass sich die API stark vereinfacht und verbessert hat und vor allem sehr konsistent ist. Dies, zusammen mit den erneuerten API-Docs macht den Einstieg in die Entwicklung sehr leicht und ein Umstieg von OpenLayers 2 ist nicht allzu hart. Noch einfacher ist scheinbar ein Umstieg von der auslaufenden Google Maps API v2 auf OL3 wie Andreas Hocevar in einem sehr coolen Blogeintrag präsentiert. Außerdem ist OL3 im Vergleich zur Vorgängerversion ein Leichtgewicht. Die gesamte JS-Datei hat gerade mal 300 KB.
Man darf also gespannt sein was in Zukunft noch kommen mag bei OpenLayers 3. Sehr vielversprechend und beeindruckend sieht auch das Vektorpaket von OL3 aus. Dazu gibt es hier zu einem späreren Zeitpunkt was zum Lesen.
Hier ist das Ergebnis von heute:
Die verwendete Radardaten werden über die ADAGUC-Webseite (Atmospheric data access for the geospatial user community) vom KNMI (Koninklijk Nederlands Meteorologisch Instituut) als OGC-konformer WMS bereitgestellt.
Hier ein Link zum Capabilities-Dokument des Dienstes “RADNL_OPER_R___25PCPRR_L3_WMS”
Zur Darstellung habe ich die WMS-Time Schnittstelle genutzt, welche das zeitbasierte Abrufen von Kartendaten ermöglicht.